Aus der Webseite  naturkristall.de  entnommen.

 

Wir schwimmen in einem Meer von kosmischer Energie und ihrer Heilungskraft

Viele Menschen sind sich der Tatsache, dass sie rundum von kosmischer Energie umschlossen sind, nicht bewusst. Dabei zweifelten die frühen Menschen gewiss nicht daran, dass sich der aus Fleisch und Blut bestehende und vergängliche Körper nicht selbst geschaffen haben kann, dass eine geheimnisvolle über allen Lebewesen stehende Kraft ihn erschaffen haben musste. Und so war gar bald im frühgeschichtlichen Matriarchat die Grosse Göttin geboren, aller Dinge „Mutter“. Die alten Chinesen nannten diese Schöpfungskraft Ki (CHI) mit den beiden Polen Ying und Yang (weiblich und männlich). Der grosse Laotse (im 6. Jahrhundert vor Christus) sprach vom TAO und meinte damit nicht nur das Universum, sondern die unendliche Kraft seiner Erschaffung und Erhaltung.

Aber noch heute sind sich viele dieser über allem stehenden  Schöpfungskraft kaum bewusst. Sie sprechen allenfalls von „Gott“ und geben sich damit zufrieden. Was ist „Gott“ eigentlich, wenn wir ihn genauer erkennen wollen? Die Mystiker aller Religionen schauten durch diesen im Grunde nebulosen Begriff hindurch: So im Bereich der katholischen Kirche Meister Ekkehart (1260 – 1328), der von „der Gottheit jenseits Gottes“ sprach, also den von Menschen gemachten und Menschen ähnlichen Gott klar unterschied, von der das gesamte Universum umfassenden „Urschöpfungskraft“. (Er starb gerade noch rechtzeitig und entging so dem schon laufenden Inquisitionsprozess mit dem sicheren Feuertod auf dem Scheiterhaufen).
Die klarste Position nimmt der Buddhismus ein, der keinen formalen „Gott“ kennt, sondern nur das „namenlose Absolute“, das jede menschengemachte Bezeichnung von Gott vermeidet:
eben die unendliche kosmische Kraft, die alles und jedes in der gesamten Schöpfung einschliesst.
Von einer anderen, der mehr intellektuellen Seite aus betrachtet, erkennen wir die gewaltige geistige Ordnungskraft, die über und hinter dieser Schöpfung stehen muss. Es ist der Geist im weitesten Sinn dieses Wortes, wie ihn auch die alten Griechen in ihrem Begriff „Logos“ erkannten. Er kennzeichnet die gesamte Geistesgeschichte herauf bis in unsere Tage: Es ist der unbestechliche Geist. Gesetze, denen wir alle unterworfen sind, gegen die zu verstosen ausnahmslos seine schwerwiegenden Folgen nach sich zieht. Der grosse Naturwissenschaftler Max Planck (1858 – 1947), der Begründer der Quantenphysik, stellte, als er den Aufbau der Materie durch die geheimnisvolle Kraft der Atome beschrieb, ganz klar fest: „Das Atom öffnet der Menschheit die Tür in die verlorene und vergessene Welt des Geistes“. Und warum das? „Es gibt keine Materie an sich.
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingungen versetzt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammen halt“.
Jetzt haben wir die mit unserem blossen Verstand, unserer Ratio nicht erkennbaren, nicht fassbaren Kräfte, denen wir Alles und Jedes in dieser unserer Welt zu verdanken haben, vor uns: Es ist nichts anderes als die kosmische Kraft, der wir viele Namen geben können. Sie begegnet uns allüberall in jeder ihrer vielen Bezeichnungen, die doch immer wieder nur einen besonderen Blickpunkt erkennen lassen, aus dem heraus wir sie erleben. Am geläufigsten ist uns der Begriff der Energie, wie wir sie im Alltag erleben. Zum Beispiel die elektrische Energie in ihrer vielfaltigen besonderen Anwendung im weitesten Bereich des heutigen Lebens und speziell der heutigen Technik.
Dabei vergessen wir, dass auch sie nur eine Erscheinungsform ist der universalen oder der Urenergie, die die Inder Prana nannten und nennen, die alten Griechen Äther, die Römer prima materia oder vis vitalis, Wilhelm Reich Orgon (-energie), um hier nur wenige Beispiele aufzuzahlen. In allen diesen Namen ist selbstverständlich auch die Lebensenergie, unsere Vital- oder Lebenskraft enthalten. Diese Grundlage jeglichen Lebens begegnet uns wiederum in den Begriffen der Abwehroder Immunenergie oder der Widerstandskraft gegen die alltäglichen Bedrohungen unserer Gesundheit bis hin zur Heilungs- und Regenerationskraft eines Organismus. Ja, für die eigentliche Heilung jedweder Art ist nichts anderes entscheidend als nur unsere persönliche Lebensenergie oder Lebenskraft. Ist sie doch nur ein anderes Wort für die gewaltige kosmische Energie oder die Urschöpfungskraft, die alles Existierende in sich schliesst, was geschaffen ist, von jedem Stein und Grashalm, von jedem kleinsten Lebewesen bis zu jedem Tier und jedem Menschen. Wir alle miteinander sind nur ein winziges Teilchen der einen und alles umfassenden kosmischen Urgewalt in ihrem allgegenwärtigen Sein. Solange wir leben, sind wir wahrhaftig ein zwar winziges, aber untrennbares Teilchen dieser gewaltigen Urschöpfungskraft. Das zu betonen liegt mir in diesem Zusammenhang besonders am Herzen.
Unser westliches Denken lasst uns zunächst freilich viel mehr an „wissenschaftlich“ erprobte Denkweisen, Instrumente, Apparate und Medikamente glauben, als an die natürliche Schöpfungskraft in uns, schlicht gesagt an unsere Lebenskraft.
Dabei ist sie doch der grosse, aus unserer Tiefe heraus wirkende Regulator aller Lebensprozesse in uns. Wenn wir nur mehr Vertrauen zu seinen Fähigkeiten haben können, dann lasst uns das grosse Wirkungen mit einfachen Mitteln zu Stande bringen.
Denn die uns innewohnende Intelligenz unserer Lebensenergie findet gar oft von ganz allein den richtigen Ansatzpunkt für den Heilungsprozess. Das war zu allen Zeiten so und ist heute nicht anders.
Das um so eher, wenn unsere bewussten Überlegungen erst gar nicht eingeschaltet sind. Oft genug stört der alles an sich reisende Verstand viel mehr als er helfen konnte. Einfache Naturen haben es hier leichter. Sie öffnen sich ohne viel zu denken der Grossen, der „göttlichen“ Kraft, vertrauen ihr ganz einfach und machen so den Heilungsweg frei. Die Urschöpfungskraft, die kosmische Energie ist allüberall. Sie durchströmt unseren Organismus, je selbstverständlicher wir uns ihr öffnen.
Mit anderen Worten: die richtige Einstellung zum Leben, zu der grossen, uns tragenden kosmischen Kraft, von der wir alle nur Teil sind, ist das Wesentliche. Wenn wir diese ganz natürliche Betrachtung bewahrt haben, dann steht uns die kosmische Energie mit der ihr innewohnenden Heilungskraft jederzeit zur Verfügung. Erst recht, wenn wir sie uns bewusst machen und uns ganz bewusst an sie anschliessen. Der grosse Arzt und Menschenkenner Albert Schweitzer (1875 – 1965) sagte so treffend: „ Alle Patienten tragen ihren eigenen Arzt in sich. Sie kommen zu uns, ohne diese Wahrheit zu kennen. Wir sind dann am erfolgreichsten, wenn wir dem Arzt, der in jedem Patienten steckt, die Chance geben, in Funktion zu treten.“ Insoweit kann es kaum Schwierigkeiten im Einsatz unserer Heilungskraft geben. Was aber, wenn diese ganz natürliche Einstellung nicht da ist? Wenn sie blockiert wird durch ein eher naturfernes Denken oder durch Hemmnisse, die wir selbst in uns aufbauen ohne es zu wissen? Nach den Erfahrungen von reichlich 70 Jahren der bewussten Arbeit mit und am Menschen bin ich mir sicher: Es kann kaum eine ernsthafte körperliche Krankheit oder eine tiefergreifende seelische Störung geben, die ihre letzte Ursache nicht in einer inneren Verspannung, Verhärtung oder Verkrampfung hatte. Ihr Kern ist immer Stauung der Antriebskraft, der natürlichen Lebensenergie. Sie kann sich nicht so ausleben, wie sie sollte und musste. Es liegt also immer eine mehr oder minder ausgeprägte Energieblockade vor.
Dr. Voll, der Entdecker der Elektroakupunktur, prägte den Satz „Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach Energiedurchflutung“.
Schmerz zeigt eine Energieblockade, zeigt Energiestauung oder -verhärtung an. Jeder Schmerz zeigt zugleich die Bemühung des Körpers um seine Heilung an. Diese setzt aber
voraus, dass die Heilungskräfte frei sind. Darum geht es in erster Linie.
Wie können wir die eigene Heilungskraft freisetzen? Zunächst einmal nur dadurch, dass wir uns innerlich lösen vom Denken an die Krankheit. Wir müssen jedoch den Mut haben sie nicht einfach zu verdrängen, sie sogar nüchtern zu erkennen und sie insoweit anzunehmen. Wer aber in seinem ICH gegen eine innere Belastung nur ankämpft, weil er sie nicht wahrhaben will, merkt gar nicht, dass er das selber ständig verstärkt, wogegen er sich widersetzt. Ist es schon eine grosse Gefahr für uns, in einem bestimmten Entwicklungszustand, in einer bestehenden Denkweise stecken zu bleiben, so gilt das erst recht im Fall der Erkrankung. Unser Organismus warnt uns durch die Schmerzen und ruft uns zum Besinnen und zur Umkehr auf: Wir haben etwas falsch gemacht. Das gilt es schonungslos zu erkennen. Wenn wir nun wie so viele ständig mit unseren Gedanken um unsere Krankheit kreisen, dann ist es doch kein Wunder, dass die Blockaden in uns immer stärker werden und dass die Heilungskräfte in uns gleichsam ersticken. Wir müssen sie frei machen, ihnen den Weg öffnen zu ihrer heilsamen Entfaltung.


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